Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus dem lateinischen "acus" (die Nadel) und "pungere", "punctum" (stechen) und bedeutet zusammen: "den Punkt stechen". Damit wird eine alte, aus China stammende Heilmethode bezeichnet.

Seit Jahrtausenden hat die Akupunktur einen festen, nicht weg zu denkenden Stellenwert in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und hat insbesondere in den letzten Jahrzehnten auch bei uns zunehmend Bedeutung im Bereich der Schmerztherapie gewonnen.

Im Fall einer Krankheit ist nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) das Kräftegleichgewicht im Körper, das heißt das Yin und Yang, gestört. Solange das Yin und Yang im Gleichgewicht sind und seine Grundenergie Qi harmonisch fließt, wird der Mensch gesund sein. Störungen zwischen Yin und Yang führen nach der TCM zu Krankheiten.

Mit der Akupunktur wird das Selbstheilungspotenzial des Körpers (Yin, Yang und Qi) gestärkt. Gestörte Organfunktionen können dann wieder reguliert und harmonisiert werden. Mit anderen Worten: Die Akupunktur kann Funktionsstörungen behandeln, sie kann aber nicht zerstörte Organstrukturen wieder herstellen.

Prinzipiell gilt:
"Akupunktur heilt, was gestört ist. Akupunktur heilt nicht, was zerstört ist" (Herget †)

Die Grenzen der Akupunktur liegen dort, wo bleibende Gewebeschäden bereits aufgetreten sind. So ist Akupunktur nicht bei bösartigen oder lebensbedrohlichen Erkrankungen geeignet, kann aber z. B. Schmerzen lindern.

Akupunktur in unserer Praxis

  • Akute und chronische Schmerzen
    • Der gesamten Wirbelsäule
    • Gelenkschmerzen (Knieschmerzen, Schulterschmerzen)
    • Tennisarm
    • Spannungskopfschmerzen
    • Migräne
    • Verspannungen
    • Beinschmerzen
  • Allergien
  • Magen- und Darmstörungen (Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall, Verdauungsstörungen)
  • Schlafstörungen
  • Psychische Störungen wie Nervosität, Verstimmungen, Unruhezustände

 

Durchführung der Akupunktur
Die Akupunktur kann allein und auch mit anderen Schmerztherapieverfahren kombiniert werden. Welche Methode die richtige ist, hängt natürlich von den angegebenen Beschwerden und individuellen Begleitfaktoren ab, die sich aus dem Befragungsgespräch ergeben.

Bei der Akupunktur werden sehr dünne Einmalnadeln an genau festgelegten Punkten des Körpers, des Schädels oder des Ohres gesetzt. Diese Nadeln verbleiben dann ca. 20 - 40 Minuten in der Haut. Die Akupunkturbehandlung wird je nach Beschwerdebild 1- 2 mal in der Woche durchgeführt und umfasst in der Regel 10 Sitzungen. Bei sehr akuten Beschwerden kann die Akupunktur sogar bis zu 5 mal in der Woche notwendig sein. Bei Erkrankungen, die seit längerer Zeit bestehen (Monate oder Jahre), kann die Behandlungsdauer auch Monate betragen.

Nebenwirkungen
Jeder Mensch reagiert auf Akupunktur unterschiedlich. So kann es beim Einstich der Nadel ein elektrisierendes Gefühl geben, das sogenannte "De-Qi". Dieses Gefühl zeigt, dass der Punkt richtig getroffen wurde. Aber auch ohne diese Nadelsensation kann der Punkt natürlich richtig getroffen sein.

Mögliche Komplikationen durch Akupunktur sind äußerst selten, wie eine kleine Blutung oder ein blauer Fleck (Hämatom). Extrem selten sind eine Entzündung an der Einstichstelle, ein Kreislaufkollaps oder eine Organverletzung.

Es kann auch eine kurzzeitige Verstärkung der Beschwerdesymptomatik auftreten, die aber nicht als Nebenwirkung zu verstehen ist.

Am besten sollten Sie unmittelbar nach der Behandlung keine allzu anstrengenden körperlichen Tätigkeiten oder Sportarten durchführen, da die Akupunktur entspannend wirkt.

Falls Sie Fragen haben sollten oder einen Termin vereinbaren möchten, sprechen Sie uns einfach an.